Darstellung von Sklavenjagd als afrikanische Maßnahme

„Es war einmal in Afrika“, von Christian Meier. Erschienen in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 18.08.2019, Nr. 33, Seite 45/46.

Von der ‚Sklavenküste‘ an der Bucht von Benin wurden vermutlich etwa drei Millionen Menschen verschifft.“

Der Fremdenführer Oscar Koba will dafür „auch die afrikanischen Eliten nicht aus der Mitverantwortung entlassen: ‚Sklavenhandel gab es auch schon, bevor der weiße Mann auf unseren Kontinent kam‘, sagt er.

Dafür führt Christian Meier als Beleg an, dass z.B. 1860 in einem „‘Warenhaus‘“ in Ouidah, „4000 Sklaven nackt eingesperrt waren.“ Das aber war nur möglich, weil „die europäischen Sklavenhändler den westafrikanischen Herrschern … Alkohol, Waffen und Parfum gegeben hätten.

Nur durch diese Bewaffnung von Quislingen in Afrika mit Waffen und bewußtseinsverändernden Substanzen wurden diese Versklavungen durchgesetzt. Die vorgetragene Behauptung, die Schuld für die Sklaverei habe in Afrika selbst gelegen ist unzutreffend.


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